Umweltzerstörung: Weltnaturerbe soll wirtschaftlichen Interessen weichen

Nach Angaben der BBC wäre es die erste Entscheidung dieser Art: Als erstes entwickeltes Land will Australien den Titel eines UNESCO-Weltnaturerbes aus wirtschaftlichen Gründen zurücknehmen lassen. In diesem Fall geht es um rund 74.000 Hektar Wald (ungefähr die Fläche Hamburgs) in Tasmanien, die nach dem Wunsch der Regierung abgeholzt werden sollen. Trotz Protesten von Umweltschützern setzt die Regierung auf eine Aberkennung des Weltnaturerbe-Status, damit die wirtschaftliche Nutzung des Holzes bald starten kann. Sollte der Plan erfolgreich sein, wäre das ein verheerendes Signal, warum müssen ausgerechnet Gebiete, die als Weltnaturerbe der Menschheit ausgezeichnet wurden, den wirtschaftlichen Interessen einiger Menschen oder der Holzindustrie weichen!?

Great Barrier Reef wird trotz Gegenmaßnahmen langsam zerstört

Australien kämpft unterdessen noch an einer zweiten Welterbe-Front. Die UNESCO hat gedroht, das Great Barrier Reef wegen seines schlechten Zustands als bedrohtes Weltnaturerbe einzustufen – was die australische Regierung in diesem Fall allerdings offensichtlich verhindern will. Nach Medienberichten haben dem Korallenriff vor allem die Landwirtschaft an der Küste sowie der Ausbau einiger Häfen geschadet, in den letzten dreißig Jahren sollen mehr als die Hälfte der Korallen zerstört worden sein. Die Politik hat zwar erste Maßnahmen eingleitet, um die Schäden an den Korallen einzudämmen und die Wasserqualität zu verbessern, der Schrumpfungsprozess setzt sich allerdings momentan noch fort.

Mehr zu spannenden nachhaltigen Themen hier im Blog oder direkt bei Coromandel, eurem Label für einzigartige, nachhaltige Kleidung und Eco Fashion!