Warum Billigprodukte oft erst hintenrum beim Preis zuschlagen

Die ZEIT widmet sich in einem lesenswerten Beitrag der Frage, warum Billigprodukte oft völlig untauglich zum Sparen sind, gerade für Studenten und andere Menschen, die knapp bei Kasse sind. Von verschiedenen Experten wurden Tipps eingesammelt, wie man mit dem verfügbaren Geld besser hinkommen kann, dabei spielt der Kauf von Billigprodukten eine besondere Rolle, denn anders als der gemeine Konsument meint, spart man damit mitunter nichts – im Gegenteil.

Lebenszeit spielt beim Kauf von Klamotten große Rolle

Und dabei sind wirklich nur die direkten Kosten für den Kauf berücksichtigt, wenn man von den versteckten Kosten ausgehen würde, die Billigprodukte im Rahmen der gesamten Produktionskette häufig auf Umwelt und Mensch abwälzen, weswegen der Preis dann nicht die tatsächlichen Kosten abdeckt, würde das Urteil wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen. Beim Thema Ernährung kommt zum Beispiel eine Ernährungsberaterin zu Wort, die meint, dass der ausgezeichente Preis nicht immer automatisch ein Hinweis darauf ist, dass ein Lebensmittel auch billig ist. Denn Billigprodukte sorgen oft auch dafür, dass man mehr von ihnen braucht, weil – wie etwa in Weißbrot – weniger Vitalstoffe enthalten sind, die für längere Zeit satt machen.

Was für Lebensmittel richtig ist, gilt auch – wir sehen das natürlich genauso! – im Bereich Kleidung. Hier macht eine Imageberaterin eine interessante Rechnung auf: die Mode-Mathematik. Bedeutet, dass man bei der Beurteilung des Preises von Klamotten nicht nur den Kaufpreise berücksichtigen sollte, sondern besser die „Euros pro Tragen“. Wenn man das tut, stellt man vielleicht fest, dass ein qualitativ hochwertiges Kleid, das man für 100 Euro gekauft und dann aber auch 100 mal getragen hat (1 Euro pro Tragen), was das Thema Nachhaltigkeit angeht viel besser wegkommt als ein Billigprodukt vom Textildiscounter für 20 Euro, das man aber nur zwei Mal getragen hat (10 Euro pro Tragen) – entweder weil es nicht mehr gefällt oder weil es schon nach dem zweiten Mal Tragen auseinanderfällt. Wenn man seinen Klamottenkonsum so hochrechnet, stellt man wahrscheinlich fest, dass sich hochwertige Stücke sowohl für einen selbst als auch für die Umwelt besser machen als so manches Billigprodukt vom Wühltisch…

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