Große Seen in USA sind voller Plastikteile – Gefahr für Mensch und Tier

Nachhaltigkeit fängt meist schon in den eigenen vier Wänden an. Während in unseren Ozeanen riesige, widerliche Müllstrudel ihre Bahnen ziehen, deren kleinere Anteile in den Mägen von Vögeln, Fischen und Walen und damit auch in unserer Nahrung landen, zeigt sich, dass nicht nur Meere vom zunehmenden Plastikmüll betroffen sind. Amerikanische Forscher haben festgestellt, dass die Belastung mit kleinen Plastikteilen in den Großen Seen der USA z. T. noch größer ist als in den Meeren. Oft handelt es sich auch hier um winzige Partikel, die von oben nicht sichtbar sind, aber es scheinen über die Zeit Unmengen an Plastik in die Gewässer und die Umwelt gelangt zu sein. In welchem Ausmaß die Partikel von Fischen aufgenommen werden, ist derzeit noch nicht klar, aber man darf annehmen, dass die Vermüllung der Seen nicht spurlos am Ökosystem vorbeigeht – guten Appetit!

Die Front der Nachhaltigkeit verläuft im Badezimmer – mehr Umweltschutz unter der Dusche

Offenbar gibt es Unterschiede zwischen dem Plastikmüll in den Großen Seen und jenem in den Ozeanen: Die Partikel in den Seen haben oft eine perfekte Kugelform, was darauf hindeutet, dass sie vor allem aus Kosmetikartikeln wie Duschgel oder Zahnpasta stammen. So werden die Peeling-Kügelchen, mit denen wir uns morgen abschrubben, wohl aufgrund ihrer geringen Größe durch die Kläranlagen geschleust und können dann in die Umwelt gelangen.

Was kann man gegen die Vermüllung der Meere tun? Es wird jedenfalls Zeit umzudenken, denn das Umweltbundesamt hat festgestellt, dass heute schon durchschnittlich 13.000 Plastikmüllpartikel auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche treiben und hunderttausende Seevögel und Meereslebewesen jährlich umkommen. Also, Leute: Jetzt aufraffen für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Alltag, sonst landen die Reste eures nächsten hautschmeichelnden Peelings vielleicht in eurem Seelachsfilet oder den Fischstäbchen eurer Kinder. Wir hatten bereits geschrieben, wie wichtig es ist, dass man nicht bei jedem Einkauf sinnlos neue Plastiktüten verwendet (und Vorsicht vor den vermeintlich „umweltfreundlichen“, weil kompostierbaren Plastiktüten!), sondern auf Alternativen zurückgreift oder wenigstens Tüten mehrmals verwendet. Das Amt gibt außerdem die folgenden konkreten Empfehlungen, um einen Beitrag gegen den Plastikmüll zu leisten:

  • Verwenden Sie keine Peelings, Duschgels und Zahnpasten, die Kunstoffe (z. B. Polyethylen) enthalten.
  • Werfen Sie Müll nicht achtlos weg, sondern stets in den Mülleimer. Nehmen Sie alles wieder mit, was Sie für den Strandtag oder das Picknick im Freien eingepackt haben.
  • Kaufen Sie langlebige Produkte – so schonen Sie wertvolle natürliche Ressourcen und vermeiden Müll. Nutzen Sie plastikfreie Verpackungen wie Papiertüten für Brot oder Obst und Gemüse, Mehrwegflaschen oder noch besser Glasflaschen aus der Region und eigene Textiltragetaschen für den Einkauf.
  • Trennen Sie Ihren Müll. Nur so ermöglichen Sie, dass Plastik und andere Stoffe überhaupt recycelt werden können.
  • Beteiligen Sie sich an freiwilligen Säuberungsaktionen an Küsten, Stränden und Flussufern.

Liegt dir der Schutz unserer Meere am Herzen? Dann ändere was und zeig’s gemeinsam mit uns den Leuten da draußen! Einige unserer nachhaltigen Klamotten machen genau auf dieses Thema aufmerksam, check einfach in unserem Shop für nachhaltige Kleidung ein.

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