Rewe folgt Trend zu Detox in der Textilbranche

Nach Lidl und Tchibo steht jetzt auch bei der Rewe-Gruppe und ihrem Discounter Penny Detox auf dem Plan: In den kommenden Jahren sollen gesundheits- und umweltschädliche Chemikalien aus den Klamotten des Konzerns verbannt werden, damit feiert die Detox-Kampagne der Umweltschützer von Greenpeace einen schönen Erfolg zum Jahresende.

Chemikalien belasten Mensch und Umwelt

In der Vergangenheit wurden in Textilien immer wieder gefährliche Stoffe gefunden, in jüngsten Labortests fand Greenpeace schädliche Chemikalien in Kinderschuhen von Penny. Laut den Umweltschützern seien der Discounter Penny und die Rewe-Group daher mitverantwortlich für die Eintragung von Chemikalien, die im Produktionsprozess der Textilien verwendet werden, in die Umwelt und die Nahrungskette. Dies betreffe natürlich insbesondere die asiatischen Produktionsländer, aber auch in unserem Abwasser ließen sich verschiedene der Substanzen finden.

Nachdem die Testergebnisse bekannt wurden, gelobte Rewe zum Glück Besserung und wollte einen Schritt in Richtung nachhaltiger Textilien gehen: mit Detox. Mit einem Maßnahmenpaket will man nun schrittweise saubere und wiederverwertbare Textilien auf den Markt bringen, z. B. durch den Einsatz unbedenklicher Substanzen, Überprüfung des Abwassers auf schädliche Chemikalien und ein Recycling-Programm. Schon in wenigen Jahren will das Unternehmen so die Detox-Standards von Greenpeace erfüllen.

Nach zahlreichen Unternehmen rückt Aldi ins Detox-Visier

Ein schöner Erfolg für die Arbeiter vor Ort, die Umwelt und die Kunden – und für Greenpeace. Wegen der medialen Aufmerksamkeit haben sich inzwischen schon über 20 global tätige Unternehmen dem Ruf nach Detox angeschlossen und wollen in der Textilproduktion mehr als bisher auf Nachhaltigkeit setzen – ein längst überfälliger, aber wichtiger Schritt in einer Industrie, die wie kaum eine andere für schmutzige Machenschaften und Ausbeutung von Arbeitern steht.

Und Greenpeace lässt beim Thema Detox nicht locker: Bestärkt durch die Erfolg der Detox-Kampagne hat man jetzt den Discounter Aldi ins Visier genommen, denn der größte deutsche Discounter halte immer noch an seinen „dreckigen Produkten“ fest – vielleicht folgt auch Aldi bald dem Trend zum Detox.

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