Mensch und Natur kämpfen mit den Folgen der Dürre
Seit Jahren kämpfen die Menschen mit einer Dürre in den USA, Meteorologen sprechen sogar von der schlimmsten Dürreperiode seit fast 100 Jahren. Zigtausende Menschen sind von den Folgen der Dürre betroffen, auch die Wirtschaft und Natur leiden, aber die langfristigen Auswirkungen sind bis jetzt noch gar nicht abzusehen, weil niemand weiß, wie lange die aktuelle Dürre in den USA anhalten wird.
Dürre in den USA bedroht Landwirtschaft im Sonnenstaat
Aus den Langzeitaufzeichnungen lässt sich ablesen, dass in den letzten Jahren vergleichsweise wenig Regen gefallen ist, seit drei Jahren hat es in Kalifornien sogar kaum nennenswerte Regenschauer gegeben. Für die Menschen in Kalifornien ist die Lage auch deshalb schlimm, weil viele von den Einkommen aus landwirtschaftlichem Anbau abhängen, an der Westküste wird das meiste Obst und Gemüse der Vereinigten Staaten produziert, dieser Wirtschaftszweig ist durch die Dürre in den USA besonders unter Druck. SPON berichtet von Mandelfarmern, die sagen, dass die Todesängste ausstünden und nicht wüssten, was werden soll, wenn es im kommenden Winter zum vierten Mal in Folge nicht regnet. Das Problem: Mandelbäume sind besonders durstig, an einem einzigen Sommertag können die Bäume bis zu 300 Liter Wasser schlucken.
Die Politik hat einen Maßnahmenkatalog ins Leben gerufen, um die Auswirkungen der Dürre zumindest einzudämmen, so dürfen z. B. Gärten nicht mehr bewässert werden und das Gras im Vorgarten soll bestenfalls gegen Kies ausgetauscht werden, der nicht ständig durstig ist. Die Leute haben im großen Stil begonnen, Brunnen zu bohren, um den letzten Rest Wasser aus der Erde zu holen – mit möglicherweise schlimmen Folgen für die kommenden Jahre. Denn die vielen Brunnen haben offenbar dazu geführt, dass der Grundwasserspiegel zusätzlich gesunken ist, die Leute leben in einer der schwesten Dürren in den USA also sprichwörtlich auf Pump.
Ist die Dürreperiode ein Ausblick in die Zukunft?
Sind das die frühen Anzeichen des Klimawandels? Das scheint bisher nicht so klar zu sein, denn Kalifornien war auch in früheren Jahrhunderten wohl schon immer mal von schweren Dürren geplagt, insofern scheint die jetzige Dürre in den USA eher überfällig zu sein. Trotzdem kann man wohl davon ausgehen, dass der Klimawandel die Lage nicht verbessert, manch einer spricht von der Dürre als einem Weckruf für den Staat.
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