Verbraucher achten auf Herkunft der Produkte – Bio und Fair Trade vor allem bei Kaffee beliebt
Wir als alte Nachhaltigkeitshasen stellen erfreut fest, dass es immer mehr Konsumenten gibt, die beim Einkauf z. B. auf die Herkunft der Produkte, die sozialen Bedingungen bei der Herstellung oder die durch sie verursachten Umweltbelastungen achten. Bio- und Fair Trade-Produkte haben sich dankenswerterweise zu einem immer größeren Trend entwickelt und Nachhaltigkeit ist für Supermärkte und Discounter hierzulande zum Glück kein Fremdwort mehr. Schaut man auf die Fair Trade-Produkte, die in der Gunst der Verbraucher in letzter Zeit besonders zugelegt haben, stellt man fest, dass vor allem Kaffee, Blumen und Südfrüchte die Fair-Trade-Umsätze treiben.
Nachdem wir uns bisher – wenig überraschend – vor allem im Bereich der nachhaltigen Kleidung rumgetrieben haben, haben wir uns jetzt mal als Versuchskaninchen an das Thema Nachhaltigkeit im Bereich Kaffee herangewagt. Der Anlass war, dass wir von Coffee Circle, bereits etwas größeren Mitstreitern für mehr Nachhaltigkeit, ein kleines Probierpaket mit verschiedenen Kaffees zugeschickt bekommen haben. Die Möglichkeit zum korrekten Kaffeegenuss kam gerade zur rechten Zeit, wird unser Büro momentan noch (leider) hauptsächlich von löslichem Kaffee vom Discounter angetrieben – einfach, weil bisher zu viel los war, um uns häuslich einzurichten.
Geld soll bei den Kaffeebauern in Äthiopien ankommen
Coffee Circle finden wir unterstützenswert, weil es sich um ein Projekt handelt, das besonderen Wert auf Fair Trade, einen Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden und auf mehr Transparenz zwischen Konsumenten und Herstellern legt – was am Ende den Kaffeebauern zugute kommt. Trotz des Fokus auf Fair Trade, verzichtet das Team von Coffee Circle ganz bewusst auf das bekannte Fair Trade-Siegel, das dem gemeinen Konsumenten immer wieder begegnet. Zwar sei das Siegel nicht per se schlecht, allerdings geht man bei Coffee Circle davon aus, dass es sich im Kaffeesegment überlebt habe. Wir kennen uns beim Thema Kaffee zu wenig aus, um das zu beurteilen, aber solange – wie auf der Website beschrieben wird – die Kaffeebauern mindestens genau so oder sogar besser gestellt sind als beim Fair Trade-Siegel, weil das Geld auf direktem Weg an die Hersteller geht und nicht in der Administration versandet, machen wir zwei Daumen rauf.
Die Jungs und Mädels haben übrigens zwei Bio-zertifizierte Kaffees im Angebot, nämlich den Espresso und den Yirgacheffe, die laut den Produktangaben nachhaltig in Waldgärten angebaut und von Hand gepflückt werden. Da wundert uns überhaupt nicht, dass der Kaffee, nachdem wir endlich die logistischen Probleme im Umgang mit ganzen Kaffeebohnen im Büro gelöst haben, mit unserem bisherigen eher zweifelhaften Kaffeemischgetränk nicht zu vergleichen ist. Weiter so, Kollegen!
Mehr zu spannenden nachhaltigen Themen hier im Blog oder direkt bei Coromandel, eurem neuen Label für einzigartige, nachhaltige Kleidung!