Fairtrade in Deutschland weiter stark

Ein erfreulicher Trend, der sich schon in den letzten Jahren abgezeichnet hat: Fairtrade-Produkte werden in Deutschland immer beliebter, zumindest in bestimmten Warengruppen. Vielleicht zeigt die steigende Lust an Fairtrade-Produkten, dass der deutsche Konsument doch nicht so uninteressiert an den Produktionsbedingungen der von ihm gekauften Güter ist. Zwar sind Fairtrade-Produkte noch lange nicht so weit vorne, wie es vielleicht wünschenswert wäre, aber der Trend zeigt eindeutig in die richtige Richtung.

Fairtrade-Produkte außerhalb Europas und Nordamerikas noch rar

Die Organisation Fairtrade International hat jetzt neue Zahlen zum Konsum von Fairtrade-Produkten veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz mit fair gehandelten Waren auch im Jahr 2013 wieder deutlich gestiegen, um satte 23 Prozent auf mehr als 650 Millionen Euro. Damit hat der Fairtrade-Markt bei uns inzwischen eine ordentliche Größe erreicht, mit der sich in den Erzeugerländern einiges zum Positiven verändern lässt. Nach Großbritannien ist Deutschland sogar der zweitgrößte Markt für Fairtrade-Produkte weltweit – es wäre schön, wenn jetzt die deutlich größeren Volkswirtschaften wie China, USA oder Brasilien nachlegen würden und das vergleichsweise kleine Deutschland überrunden.

Immerhin, auch im globalen Maßstab zeigen die Zahlen ziemlich deutlich nach oben. Weltweit stieg der Umsatz mit Fairtrade-Produkten im letzten Jahr um 15 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro. Davon entfallen allerdings alleine zwei Milliarden Euro auf den britischen und, wie schon gesagt, 650 Millionen Euro auf den deutschen Markt, was deutlich macht, dass außerhalb von Europa noch viel Nachholbedarf herrscht. Ohnehin scheint das Thema Fairtrade-Produkte eher eines für die europäischen und westlich geprägten Länder zu sein. In der Statistik der weltweiten Umsätze von Fairtrade International tauchen neben europäischen Ländern, Nordamerika und Australien nur noch Hong Kong, Indien, Japan, Kenia, Südafrika und Südkorea auf – der Rest der Welt kommt gerade mal auf weniger als 50 Millionen Euro.

Vielleicht kann es den Europäern und Nordamerikanern gelingen, mit ihrer heute schon starken Nachfrage nach Fairtrade-Produkten diese weiter zu stärken und so durch eine Sogwirkung mehr und mehr Länder an das System zu binden.

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