Nachhaltigkeit beim Kauf von Fischprodukten schwer einzuschätzen

Wer beim Einkauf auf die Nachhaltigkeit von Produkten achten will, muss auch einschätzen können, woher diese eigentlich ursprünglich stammen und auf welchen Wegen diese dann letztendlich im Supermarktregal gelandet sind. Bei Lebensmitteln ist das meistens gar nicht so einfach, gerade bei Fischprodukten sind die Informationen zur Herkunft und Nachhaltigkeit (abgesehen von Labeln wie dem MSC-Siegel) oft recht spärlich.

Im Juni hat Greenpeace getestet, wie gut die Produkte von zehn verschiedenen Fischmarken zurückzuverfolgen sind, die Ergebnisse wurden in diesen Tagen auf der Website veröffentlicht. Demnach sind die Produkte der Marke Iglo für den Verbraucher am schlechtesten zurückzuverfolgen, die der Marke Frosta am besten. Insgesamt kommen die Experten von Greenpeace zu dem Schluss, dass in Sachen Rückverfolgbarkeit für die Unternehmen noch viel zu tun bleibe. Denn auch bei Frosta, obwohl hier schon einiges getan wird, tun sich an vielen Stellen der Verarbeitungskette Informationslücken auf, die von Greenpeace moniert werden.

Instrumente wie Trackingcodes schaffen Transparenz

Wenn Konsumenten bessere, nachhaltigere Entscheidungen beim Einkauf treffen können sollen, müssen die Unternehmen nach Möglichkeit lückenlose Infos zur Verfügung stellen. Wenn das auf der Packung nicht geht, weil sonst ein Informations-Overload droht, gibt es ja inzwischen auch Trackingcodes, mit denen man die entsprechenden Infos hinterlegen kann. Nachhaltigkeit erfordert eine ausreichende Informationsgrundlage, zum Glück lässt sich die Verarbeitung von Fleisch in vielen Fällen schon von der Geburt bis zur Schlachtung nachvollziehen – auch wenn das nicht bedeutet, dass sich hierdurch an der Qualität der Tierhaltung grundlegend etwas verbessert hat. Aber wenigstens kann der Konsument so infomiertere Entscheidungen treffen.

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