Nachdem zahlreiche Greenpeace-Aktivisten vor einigen Tagen von russischen Sicherheitsbehörden festgesetzt und das Schiff „Arctic Sunrise“ von den Russen geentert wurde, geht das Drama erst mal weiter. Der aufgebrachte Eisbrecher ist nun, nach mehreren Tagen Fahrt vom Polarmeer zum russischen Festland, wie geplant vor der Hafenstadt Murmansk eingetroffen – liegt aber nach Medienberichten derzeit nicht in der Stadt, sondern nahe einem Dorf außerhalb vor Anker.
Bis jetzt sind die Umweltschützer aber offenbar noch in Gewahrsam und hatten bislang auch keinen Kontakt zu ihren Angehörigen. Greenpeace spricht jedenfalls in der letzten Pressemitteilung noch von einem Konflikt, der sich weiter zuspitze. Damit hat sich die ganze Geschichte jetzt weit weg vom eigentlichen Punkt, nämlich dem Kampf gegen gefährliche Ölbohrungen in der Artkis, bewegt und wird mehr und mehr zum politischen Vorfall. Nach Angaben von Greenpeace haben sich inzwischen schon über 400.000 Menschen im Rahmen der von der Umweltschutzorganisation ins Leben gerufenen Protestaktion beteiligt, bei der man sich bei den russischen Botschaften für die Freilassung der Aktivisten einsetzen kann. Über die aktuelle Entwicklung in dem Konflikt kann man sich wohl über den Twitter-Account der Arctic Sunrise informieren, der allerdings zeitweise schon von Greenpeace-Mitarbeitern vom Festland aus bedient werden musste – die Sicherheitskräfte stehen wahrscheinlich in der aktuell zugespitzten Situation nicht so auf eine transparente Echtzeit-Berichterstattung. Ende offen!
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