Greenpeace knackt die fünf Millionen für den Umweltschutz
Die Umweltschützer von Greenpeace konnten dieser Tage eine großartige Erfolgsmeldung im Kampf für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz bekannt geben: Über fünf Millionen Menschen haben die von der Organisation gestartete Petition „Save the Arctic“ zum Schutz des Ökosystems Arktis unterzeichnet. Ein Wahnsinnserfolg, die Zielmarke wurde von Greenpeace entsprechend schon weiter nach oben verschoben, jetzt will man sechs Millionen Unterzeichner für den Umweltschutz erreichen.
Nachhaltigkeit – Regierungen und Konzerne drängen gierig in die Arktis
Mit der Petition richtet sich Greenpeace gegen Ölbohrungen und industrielle Fischerei in den Gewässern der Arktis und fordert, ein internationales Schutzgebiet rund um den Nordpol einzurichten. Laut den Umweltschützern ist das Ökosystem der Arktis zunehmend bedroht, weil verschiedene Regierungen und Konzerne Druck machen, um in der Arktis Ölbohrungen durchzuführen – unser Rohstoffhunger bleibt unbegrenzt, dafür müssen jetzt die Eisbären und Robben da oben eben ein bisschen zusammenrücken und mit der eingeschleppten Umweltverschmutzung leben.
Gerade in diesem Gebiet wirkt das Bohren nach Öl besonders bitter – denn gerade durch die Verbrennung von Öl und anderen fossilen Brennstoffen tragen wir Menschen zur Erwärmung des Klimas bei, in Folge dessen die Artkis Schritt für Schritt verschwindet. Greenpeace legt die Öko-Bilanz offen, die wir uns vorhalten lassen müssen: So sind allein in den letzten 30 Jahren rund drei Viertel der Eisdecke am Nordpol verschwunden. Gerade erst hatten wir über den Stand auf der anderen Seite der Erde berichtet, am Südpol, wo die Gletscher sich ebenfalls auf breiter Front zurückziehen und dadurch den Meeresspiegel steigen lassen.
Internationale Schutzzone würde Ansprüche der Anrainerstaaten bändigen
So geht der Kreislauf, den wir Menschen angestoßen haben, weiter: Wir verbrennen Öl, das Klima verändert sich, die Eisflächen gehen zurück, weniger Sonnenstrahlen werden vom Eis reflektiert, die Klimaveränderung setzt sich fort… Trotzdem haben die Anrainerstatten der Arktis momentan vor allem eine Sorge: Rechtzeitig ihren Claim abzustecken und die Rohstoffe aus dem Boden zu holen. Dabei richten sich die Staaten offenbar auf militärische Konflikte ein, bis jetzt wurden schon in regelmäßigen Abständen Kriegsschiffe in die Region entsendet, um zu zeigen, wer den Längeren hat und wilde Entschlossenheit zu signalisieren. Greenpeace zitiert aus Depeschen von Wikileaks, nach denen die USA zunehmende militärische Gefahren in der Arktis erwarteten und Russland auf bewaffnete Interventionen gefasst sei. Haben wir wirklich keine anderen Sorgen? Am einfachsten wäre wahrscheinlich wirklich, in internationales Schutzgebiet in der Arktis einzurichten, um die Gier nach Rohstoffen schon im Keim zu ersticken.
Der Erfolg für die Petition von Greenpeace kommt genau zur richtigen Zeit, nur kurz nach dem ganzen Hickhack um die Festnahme der Arctic 30 in der Arktis, die Russland erst vor wenigen Wochen wieder freigelassen hat. Die wackeren Umweltaktivisten haben viel riskiert, um gegen Ölbohrungen zu protestieren, jetzt haben alle anderen die Chance, sich für den Schutz der Arktis zu engagieren, indem sie die Petition unterschreiben, dabei muss man nichts riskieren.
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