Wie wir giftige Schwermetalle zu sorglos in die Umwelt entlassen
Jedes Kind weiß, dass Quecksilber, so spannend das Schwermetall im flüssigen Zustand auch aussieht, hochgiftig ist. Trotzdem umgibt es uns in zig Produkten des Alltags, zum Beispiel in Batterien, Neonröhren und in den inzwischen politisch erwünschten Energiesparlampen, weshalb geraten wird, immer sofort die Fenster aufzureißen, wenn einem mal eine solche Lampe zu Bruch geht und sich die giftigen Dämpfe so verteilen. Aber die Durchsetzung unseres Alltags mit Quecksilber macht nicht bei den Produkten, die uns umgeben, halt, sondern geht tiefer – das Schwermetall gelangt zunehmend in die Umwelt und damit in unsere Nahrung.
Durch den Einfluss des Menschen hat sich Quecksilberbelastung vervielfacht
Forscher haben bei Messungen im Atlantik, Pazifik und in den arktischen Ozeanen festgestellt, dass sich die Belastung der Meere durch Quecksilber mancherorts mehr als verdreifacht hat – verglichen mit den Werten, die geherrscht haben, als der Mensch noch nicht seinem schmutzigen Tagwerk nachgegangen ist. Gerade mit dem Bergbau und der Verbrennung fossiler Rohstoffe wie Erdöl oder Kohle hat die Freisetzung von Quecksilber in unsere Umwelt neue Höhen erreicht, wie auch das Umweltbundesamt feststellt. Vor allem im Oberflächenwasser der Ozeane sei die Konzentration von Quecksilber stark gestiegen, was nicht ohne Folgen für uns bleibt – wie so oft verwandelt sich unser sorgloser Umgang mit der Umwelt in einen Bumerang…
Denn das giftige Schwermetall sammelt sich u. a. in Speisefischen an und landet somit über kurz oder lang auf unserem Teller. In Deutschland ist die Belastung von Fischen mit Quecksilber bisher kaum ein Thema, zumindest habe ich davon beim Einkaufen oder im Restaurant nicht viel mitbekommen. Ganz anders in Spanien: Während eines Besuchs bei meinem Bruder und seiner Frau in Sevilla vor einigen Jahren erzählten sie mir, dass man in Tapasbar nur geringe Mengen von Schwertfisch und anderen größeren Fischen essen sollte, da diese mit Quecksilber belastet seien – das sei allgemein bekannt.
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