Wer in den letzten Jahren die Diskussion rund um die Umweltgipfel oder Abkommen wie das Kyoto-Protokoll verfolgt hat, dem ist oft vor allem eins aufgefallen: Die größten Verursacher von Treibhausgasen wie die USA und China haben Regelungen zur Reduktion der klimaschädlichen Stoffe am nachdrücklichsten bombardiert. Für Obama schien das Klima neben Wirtschaftskrise, Kriegseinsätzen und der Einführung einer Gesundheitsreform in den letzten Jahren nicht von besonderer Bedeutung zu sein, jedenfalls haben sich die USA bisher nicht mit kreativen Ideen zur Erderwärmung hervorgetan.

Aber jetzt vollzieht Obama beim Thema Klimawandel offenbar eine Wende, die angesichts der lähmenden letzten Jahre sehr überraschend ist.

Am Dienstag hat er bei einer Rede in Washington, mit ausreichend Pathos, seine Forderung nach einer Führungsrolle der USA beim Klimaschutz verkündet: „Als Präsident, Vater und Amerikaner bin ich hier, um zu sagen, dass wir handeln müssen, bevor es zu spät ist.“ Seiner Meinung nach würden Amerikaner überall im Land schon heute den Preis für fehlendes Engagement gegen den Klimawandel zahlen, er habe keine Geduld mehr mit Leuten, die den Klimawandel leugneten. Vor allem soll in Zukunft der CO2-Ausstoß von Kohlekraftwerken begrenzt werden, sodass hoffentlich bis zum Jahr 2020 das Ziel einer Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes um 17 Prozent gegenüber 2005 erreicht werden kann – dieses Versprechen steht schon seit dem Klimagipfel 2009 in Kopenhagen im Raum.

Einen Punkt sollte man vielleicht nochmal betonen: Nicht nur Amerikaner spüren schon heute die Folgen des Klimawandels, vor den größten Herausforderungen stehen vor allem Menschen in den armen Ländern, die im Vergleich wenig zum Klimawandel beitrageb und gleichzeitig gar nicht über vergleichbare Mittel verfügen, um sich gegen Bedrohungen wie Extremwetterphänomene zu schützen – auch gegenüber diesen Menschen stehen die USA als größte Volkswirtschaft der Welt und zweitgrößter Luftverschmutzer in der Verantwortung und können nicht so tun, als ginge sie der Rest der Welt nichts an. Die Europäer haben die neuen Klimaschutzpläne denn auch umgehend begrüßt, Kritik kam wenig überraschend von den ewig gestrigen Republikanern und der Industrie.

Wir von Coromandel versuchen auch, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wer sich schon mal mit unseren nachhaltigen Klamotten beschäftigt hat, hat bemerkt, dass diese u. a. in der Produktion bis zu 90 % weniger Kohlendioxid verursachen. Auch mit nachhaltiger Kleidung von Coromandel kann man also schon jetzt einen Schritt vorwärts gehen, gemeinsam mit uns dem Klimawandel entgegen!