Mangel bei Spenderorganen kann auch für Tiere problematisch sein

In einem aktuellen Beitrag auf ihrer Internetseite stellt die Tierschutzorganisation PETA eine unvermutete Verbindung zwischen Menschen und Tieren beim brisanten Thema Organspende her. So könnten Organspenden nicht nur lebensrettend für kranke Menschen, sondern auch für tausende Tiere sein. Warum?

Forscher arbeiten am tierischen Ersatzteillager

Nicht etwa, weil es Tiere gibt, die auf unsere Nieren oder Lebern warten, sondern weil der Engpass bei den Organspenden dazu führt, dass vermehrt in die Erforschung der sog. Xenotransplantationen investiert wird, d. h. der Verpflanzung von Organen zwischen verschiedenen Spezies. Am Ende sollen Tiere als mögliche Ersatzteillager für kranke Menschen genutzt werden, im Moment wird aber vor allem erforscht, wie verschiedene Tierarten auf das Verpflanzen von Organen reagieren und wie sich passende Tiere züchten lassen.

Die Beschreibung von PETA klingt, wenn sie tatsächlich so in den Laboren abläuft, wie aus einem grausamen Gruselkabinett: „Unzählige Tiere müssen für die grausame Transplantationsforschung ihr Leben lassen. Meist werden Affen Organe von Schweinen in den Bauchraum eingepflanzt (z.B. ein Herz) und anschließend die Abstoßungsreaktion beobachtet. Die Tiere erleben die Zerstörung des transplantierten Organs durch das Immunsystem ihres eigenen Körpers bei vollem Bewusstsein und sterben qualvoll innerhalb weniger Tage oder Wochen nach der Operation.“

Tierschützer von PETA: Forschungen zu Xenotransplantationen sind ethisch nicht vertretbar

Für PETA sind die Experimente an den Tieren ethisch absolut nicht vertretbar und zudem laut Gesetz eigentlich auch nicht zulässig, solange eigentlich menschliche Organe eine weitaus bessere Alternative darstellen. Für PETA stellt sich vor allem die Frage, wie sich die Spendenbereitschaft der Bevölkerung erhöhen lässt, sodass keine grausame Forschung an Tieren nötig wird. Vielleicht für manch einen ein Grund mehr, sich einen Organspendeausweis in die Tasche zu stecken und für sich eine Entscheidung für die eine oder andere Richtung zu treffen.

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