Wenn der Mensch Hunger hat, dann schlägt er auch richtig zu. Wegen der seit Jahrzehnten andauernden Befischung der Meere haben sich laut WWF die Populationszahlen von Meeressäugern, Seevögeln, Reptilien und Fischen in den letzten 40 Jahren glatt halbiert. Arten, auf die wir noch mehr Lust haben als auf Seevögel, wie der Thunfisch, sind sogar noch deutlich stärker dezimiert worden.

Obwohl seit Langem bekannt ist, wie sich die Zahlen entwickeln, scheint die Menschheit trotzdem nicht in der Lage zu sein, die Bestände zumindest insoweit in Ruhe zu lassen, dass sie sich geringfügig erholen können. Weiterhin durchpflügen riesige Fischfabriken die Meere und holen alles aus dem Wasser, was nicht schnell genug flüchten kann. Auch die EU ist sich nicht zu schade, ihre Fangflotten vor die Küsten von Schwellenländern zu schicken, um da noch die letzten Bestände leer zu fischen – auf Kosten der örtlichen Bevölkerung, die sich den Mitteln großer Fischtrawler leider geschlagen geben müssen.

So laufen wir sehenden Auges in eine Situation, in der viele Bestände vermutlich komplett kollabieren werden, weil die Menschheit nicht in der Lage war, rechtzeitig gegenzusteuern. Um doch noch einen Kurswechsel zu erreichen, schlägt der WWF eine Reihe von Maßnahmen vor, die in den kommenden Jahren unbedingt umgesetzt werden sollten – damit wir auch in zehn Jahren noch Thunfisch kaufen können. Wenn auch vielleicht zu höheren Preisen als heute, weil das Angebot deutlich reduziert werden muss…

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