Ab wann ist Massentierhaltung eigentlich Massentierhaltung

Die Süddeutsche Zeitung hat sich in einem Artikel der Fleischproduktion in Deutschland gewidmet und zahlreiche Fakten zur Massentierhaltung unter dem Titel „Was Sie über Massentierhaltung wissen sollten“ zusammengetragen. Dabei zeigt sich, dass schon die Einordnung verschiedener Haltungsbedingungen als Massentierhaltung Probleme bereitet, weil es keine Grenzen gibt, ab denen von Massentierhaltung zu sprechen ist. Folgt man ganz allgemeinen Richtlinien, ist ab 40.000 Tieren in der Geflügelhaltung, 2500 bei Mastscheinen, 750 bei Sauen und 600 bei Rindern von Massentierhaltung auszugehen, so kommuniziert es z. B. der BUND.

Verbraucher nehmen Massentierhaltung ganz anders war

Verbraucher sehen die Dinge aber offenbar anders, in einer Befragung der Uni Göttingen wurde festgestellt, dass schon ab einem Bestand von 500 Rindern, 1000 Schweinen und 5000 Hühnern bzw. Geflügel rund 90% der Verbraucher von Massentierhaltung ausgehen, für Laien sind Zahlen von mehreren tausend oder sogar zehntausend Tieren also nur schwer vorstellbar.

Der Artikel geht weiter auf die Rolle Deutschlands bei Schlachtungen (wenig schmeichelhafter Titel als „Schlachthaus Europas“), den flächendeckenden Einsatz von Medikamenten, die Entwicklung von Betrieben zu immer größeren Unternehmen, die Auswirkungen auf Tier und Mensch sowie auf die aus der Fleischproduktion entstehenden Umweltprobleme ein. Sehr lesenswert!

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