Einsatz für Tierrechte: Öffentlicher Druck ermöglicht Befreiung des Elefanten
Was für eine Geschichte fürs Herz! Die Tierschützer von PETA berichten aktuell über die Befreiung des Elefanten Sunder, der 2007 als Geschenk in einem Tempel in Indien kam und dann über Jahre leiden musste. Laut PETA musste Sunder sein Dasein über Jahre angekettet in einem dunklen Raum fristen, wurde dazu noch regelmäßig von seinem Mahout geschlagen – die Bilder dazu können einem wirklich das Herz brechen… Ich hab es schon so oft in den virtuellen Raum geblasen, aber trotzdem auch hier die Frage, die mich beim Lesen der Geschichte bewegt: Wie können Menschen das fertig bringen und eine solch arme Kreatur über Jahre quälen? Man kann nur verächtlich das Wort „Schande“ auf die Tastatur hacken…
Sunder wurde offenbar über Jahre geschlagen und misshandelt
Im Jahr 2012 kam es offenbar zu einem Zwischenfall, bei dem Sunder versucht hat, seinem Elend zu entkommen. Aus Angst hat er einigen Schaden angerichtet und wurde dafür offenbar entsprechend bestraft, PETA berichtet von einem verletzten Auge, einem Loch im Ohr und Narben, die über den gesamten Körper verteilt waren. Trotz des Einsatzes von politischer Seite, von PETA Indien und der Bekanntmachung der Misshandlungen änderte sich nichts, im Jahr 2013 wurde sogar ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie Sunder von seinem Mahout geschlagen wird. Als Reaktion auf das Video beteiligten sich nach Angaben von PETA über 220.000 Menschen an einem Online-Protest gegen die Misshandlung von Sunder.
Dank PETA beginnt das neue Leben von Sunder – ganz ohne Ketten
Erst am 5. Juni 2014 wird Sunder endlich befreit und auf einen Lastwagen verladen, offenbar gegen den handgreiflichen Protest zahlreicher Männer, die die Befreiung des Elefanten verhindern wollten. Aufgrund der Drohungen musste der Transport unter Polizeischutz stattfinden, trotzdem wurde der Konvoi von der wütenden Meute verfolgt – das lässt einen sprachlos zurück. Gott sei Dank hat der Transport trotzdem geklappt, Sunder gelangte schließlich in eine Auffangstation, sein neues Zuhause, wo er mit einer Herde von 13 Elefanten auf 122 Hektar leben kann, ohne je wieder an Ketten gebunden zu sein…
Die letzten Bilder vom Juli 2014 sind wirklich herzerweichend und lassen nach seinem langen Leidensweg auf eine Erholung Sunders und trotz der erlittenen Verletzungen an Körper und Seele auf ein einigermaßen glückliches Leben hoffen. Der Elefantenbulle entdeckt seine Umgebung, gewöhnt sich an seine neuen Gefährten und baut langsam Vertrauen zu den neuen Pflegern auf, die sich nun um ihn kümmern. Unser Dank gilt allen, die sich an der Befreiung von Sunder beteiligt und dieses Happy End ermöglicht haben, vor allem den Tierschützern von PETA. Wir sollten allerdings nicht vergessen, dass wahrscheinlich noch tausende andere Elefanten in ganz ähnlicher Form gequält werden, es gibt also noch viel zu tun.
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