Aus unserem Alltag auf die Schrottdeponie
Inzwischen sind die meisten Menschen in unseren Gefilden fast den ganzen Tag von diversen Gidgets und Gadgets wie Smartphones, Laptops etc. umgeben – umweltfreundliche Elektrogeräte sind dabei allerdings leider noch viel zu selten dabei. Zwar sind die Auswirkungen der von uns auf den Deponien der Welt abgeladenen Geräte für Mensch und Natur einigermaßen gut dokumentiert, trotzdem scheint das Thema umweltfreundliche Elektrogeräte für viele Hersteller bisher noch nicht ganz oben auf der internen Agenda zu stehen.
Umweltfreundliche Elektrogeräte muss man derzeit noch suchen
Viele Konsumenten haben allerdings die Nase voll davon, dass irgendwo in Entwicklungsländern Menschen barfuß und mit bloßen Händen in unserem hochgiftigen Elektroschrott wühlen, um ein paar wertvolle Metalle zusammenzukratzen. Daher hat sich Greenpeace jetzt mal in einem Report 16 internationale Hesteller vorgenommen, um zu prüfen, inwieweit diese die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ihrer Geräte beachten. Untersucht wurden dabei z. B. der Einsatz von gefährlichen Chemikalien oder die Verwendung nachhaltiger Materialien.
Immerhin konnten die Umweltschützer festellen, dass einige Unternehmen inzwischen mehr Augenmerk auf umweltfreundliche Elektrogeräte legen. Z. B. haben Apple, Ericsson, Nokia und Sony einige der gefährlichsten Chemikalien wie bromierte Flammschutzmittel bei ihren Handys aus dem Verkehr gezogen. Apple hat die Schadstoffe sogar aus all seinen Produkten und externen Kabeln entfernt und heimst dafür von Greenpeace ein besonderes Lob ein. Was bei den Handys schon ganz gut funktioniert, sieht allerdings bei den Fernsehern weit weniger rosig aus, hier werden von den Herstellern weiter großzügig PVC und Flammschutzmittel eingesetzt. Von umweltfreundlichen Geräten kann hier also keine Rede sein, deshalb spricht Greenpeace auch von einem langen Weg, bis den Konsumenten wirklich umweltfreundliche und nachhaltige Geräte angeboten würden.
Vor allem der Kohlestrom macht aus Elektrogeräten Klimakiller
Ein weiterer Aspekt macht die Umweltbilanz vieler Elektroartikel kaputt. Ein Großteil der Produkte wird in Ostasien produziert, für die Herstellung wird allerdings hauptsächlich auf klimaschädlichen Kohlestrom zurückgegriffen, der besonders viel CO2 in die Atmosphäre bläst. Wirklich umweltfreundliche Elektrogeräte können in Zukunft also nur auf den Markt kommen, wenn die Hersteller sich Gedanken machen, wie sie erneuerbare Energien in der Produktion einsetzen können. Bei Lenovo und Huawei wird immerhin schon ein Teil des Stroms durch Solarkollektoren erzeugt, grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, dass die Unternehmen mehr grünen Strom einsetzen, um das Klima nicht unnötig mit zig Megatonnen Treibhausgasen zu belasten.
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