In der NDR-Sendung „Markt“ vom 30.9. haben wir staunend verfolgt, wie sich einfache und sehr günstige Putzmittel gegen diverse Markenprodukte mit wahnsinnigen Wirkungsversprechen schlagen – und dabei oft auch noch besser zur Umwelt sind. In den Tests, die man an Waschbecken, Armaturen, Spiegel und Fußboden durchgeführt hat, kam ein eindeutiges Ergebnis zum Vorschein: Trotz der vielen Werbeversprechen der Markenhersteller haben die günstigen No-Name-Produkte mindestens gleich gut abgeschnitten, oft sogar besser.

Bei Glas hat sich ein einfacher Neutralreiniger für 79 Cent bewährt, als Allzweckreiniger rund ums Bad und gegen Kalk sogar ein einfaches Essigmittel für 75 Cent, alles ist tadellos sauber geworden. Die teuren Markenprodukte, die in keinem Test besser abgeschnitten haben, sind z. T. mehr als zwei Euro teurer, hier lässt sich also eine Menge Geld sparen. Noch dazu wird sich die Umwelt über einen einfachen Essigreiniger wahrscheinlich mehr freuen als über den Chemiecocktail aus den Forschungslaboren der Markenhersteller – man fragt sich, was hier seit Jahren und Jahrzehnten in mühsamer Arbeit zusammengerührt und -geschüttet wird, wenn die Mittel dann gegen Essigreiniger abstinken! Oder wurde hier gar nicht so viel gearbeitet und stattdessen mehr an der Werbung gefeilt? Alles sehr dubios. Weitere sinnvolle Hausmittelchen, die teure Produkte ersetzen können, sind übrigens Zitronensäure, Waschsoda und Spiritus, die Tipps hierzu gibt’s auf der Markt-Internetseite.

Übrigens: Von den zahlreichen antibakteriellen Reinigern, die in den letzten Jahren mehr und mehr aufgetaucht sind und auf allen Kanälen beworben werden, wird von Verbraucherschützern offenbar eher abgeraten, weil diese auch nützliche Bakterien auf der Haut abtöten und deshalb anfällig für Krankheitserreger machen. Die Stiftung Warentest konnte auch hier keinen praktischen Nutzen gegenüber herkömmlichen Mitteln feststellen, Institutionen wie das Umweltbundesamt oder das Robert Koch Institut halten den Einsatz bakterientötender Reiniger für überflüssig.

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