Gestern hat Frontal21 darüber berichtet, wie Shell an der größten Ölraffinerie Deutschlands im Kölner Süden schlampt und dabei die Umwelt verseucht – nicht weit weg irgendwo in der Taiga oder im afrikanischen Hinterland, sondern mitten in Deutschland. Laut dem ZDF-Magazin ist die Anlage in einem bedenklichen Zustand, in den letzten Jahren gab es gleich eine ganze Reihe von Störfällen, die Nachbarn sind entsprechend besorgt.
Ein Beispiel für einen besonders schweren Störfall ist die Havarie einer 70 Jahre alten unterirdischen Pipeline, bei der wohl über 850 Tonnen Kerosin im Boden versickert sind – bis zu zwei Tanklastzüge pro Tag, ohne dass es jemandem aufgefallen ist. Das ganze Zeug hängt jetzt irgendwo im Boden und verseucht das Grundwasser, niemand weiß, ob es überhaupt geborgen werden kann. Offenbar wurden über Jahre sanierungsbedürftige Teile der Anlage vom TÜV abgesegnet, obwohl sie marode waren, jetzt besteht ein riesiger Sanierungsstau. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der nächste große Störfall durch die Medien geistert…
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