Die deutschen Autobauer tun sich ja derzeit nicht gerade als richtige Umweltengel hervor, das Thema Umweltschutz fällt hierzulande eher mal unter den Tisch, denn schließlich können unsere Hersteller im Vergleich zur Konkurrenz vor allem groß, schnell und protzig. Das Langericht Stuttgart hat nun eine einstweilige Verfügung erlassen, nach der Daimler keine irreführende Werbung mehr für seine neue Mercedes S-Klasse schalten darf. Die Deutsche Umwelthilfe hatte gegen Daimler geklart, weil der Konzern in seiner Marketingkampagne für die S-Klasse damit warb, dass die CO2-Emissionen der Modelle maximal 225 g/km erreichten bzw. in die Effizienzklasse A bis D fielen. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass die spritdurstigsten und damit umweltschädlichsten Modelle tatsächlich in die Effizienzklassen E und F fallen, ups! Das scheint man bei Daimer nicht auf dem Schirm gehabt zu haben, oder etwa doch?!
Daimler sagt jedenfalls, dass viele der Anzeigen entstanden seien, als die umweltschädlichsten Modelle noch gar nicht bekannt gewesen seien, danach sei das Marketing aber entsprechend angepasst worden. Die Deutsche Umwelthilfe spricht allerdings von einem „besonders dreisten Fall von Verbrauchertäuschung“, dem ein Riegel vorgeschoben worden sei. Sollte Daimler weiter irreführende Angaben zur Umweltbilanz seiner Modelle machen, könnte es jetzt also teuer werden.
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