Japaner wollen Walfangprogramm trotz Protesten wieder aufnehmen

Umwelt- und Tierschützer hatten es schon befürchtet… Eigentlich wurde Japan vom Internationalen Gerichtshof der Walfang verboten, trotzdem will sich die Regierung jetzt wieder für eine Aufnahme des Walfangprogramms stark machen. Für Ministerpräsident Abe ist vor allem bedauerlich, dass das Verzehren von Walfleisch nicht als Teil der japanischen Kultur angesehen werde.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Japan fühlt sich unverstanden

Für den Walfang gibt es eigentlich immer weniger kommerzielle Gründe. Das Programm ist einerseits durch das Eingreifen von Tierschützern wie Sea Shepherd mit immens hohen Kosten verbunden, die es wirtschaftlich eher unattraktiv gemacht haben. Andererseits ist auch das Interesse der Japaner am Verzehr von Walfleisch in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen – dem will die japanische Regierung jetzt allerdings offenbar mit einer „Woche des Wals“ entgegensteuern, bei der vom Landwirtschaftsministerium kleine Kostproben frittierten Walfleischs verteilt werden. Mjammjam!

Nach Berichten des Sterns hat der Landwirtschaftsminister für die Walfleisch-Kampagne gleich sämtliche Register gezogen: „Zu Beginn der Kampagne verspeiste Minister Yoshimasa Hayashi zusammen mit Jagd-Befürwortern im Parlament demonstrativ ein Stück Walfischsteak, bevor er zu einem Mittagessen mit Walfisch-Carpaccio in der Kantine seines Ministeriums einlud.“

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