Nachhaltigkeit unter der Lupe – Biomythen werden untersucht

Neben der medialen Titelseiten-Offensive der Monica Lierhaus fragte der Stern im Rahmen der Serie „Jetzt mal ehrlich! Der Stern-Branchencheck“ in seiner Ausgabe vom 29.8. auch, „was Bio-Produkte wirklich taugen“. Hierfür haben sich die Redakteure einige Mythen der Biobranche vorgenommen, denn Bio sei zur weltweiten Industrie geworden, aber in vielen Bereichen sei nicht alles so grün, wie es verkauft werde. Bei Nachhaltigkeit muss man eben immer noch mal genau hinschauen!

Nachhaltige Lebensmittel sind ein Thema für viele Verbraucher

Dem lesenswerten Bericht lässt sich z. B. entnehmen, dass 38 % der Deutschen regelmäßig Lebensmittel aus nachhaltiger bzw. ökologischer Produktion kaufen. Erfreulich dabei: Für 87 % der Befragten steht dabei vor allem die artgerechte Tierhaltung im Vordergrund, es folgen eine geringere Umweltbelastung (73 %), gesündere Produkte (61 %) und ein besserer Geschmack (46 %). Auf jeden Fall ist es zu begrüßen, dass immer mehr Deutsche Bio-Produkte, insbesondere bei den Lebensmitteln, für sich entdecken, obwohl man an den einen oder anderen genannten Grund für das nachhaltige Kaufverhalten nochmal ein kleines Fragezeichen machen könnte. So weisen die Redakteure z. B. mit Blick auf den vermeintlich besseren Geschmack darauf hin, dass unsere Geschmacksnerven vor allem auf Gewohntes getrimmt seien. Deshalb werden viele Menschen, die Geschmacksverstärker und künstliche Aromen gewöhnt sind, auf Bio-Produkte, die darauf verzichten, vielleicht erst mal skeptisch reagieren. Bei Blindverkostungen wird immer wieder festgestellt, dass Verbraucher kaum Unterschiede zwischen Bio- und konventionell hergestellten Produkten erschmecken. Wenn Sie aber wissen, welche die Bio-Produkte sind, schmecken sie ihnen auch besser, das Hirn spielt beim Thema Nachhaltigkeit also eine nicht unerhebliche Rolle und kann einen schnell reinlegen.

Auch bei der Frage, ob Bio-Produkte gesünder sind, scheiden sich die Geister. Richtig harte Beweise, dass dies so ist, fehlen bisher weitgehend. Bei Tests zu den Inhaltsstoffen wurden üblicherweise keine Unterschiede festgestellt, auch in Untersuchungen der Stiftung Warentest schnitten konventionelle und Bio-Produkte ganz ähnlich ab – schwarze Schafe gibt es in beiden Bereichen. Was man allerdings sagen kann, ist, dass durch die eher nachhaltige Produktion Bio-Produkte weniger durch Pestizide belastet sind. In Untersuchungen sind Bio-Produkte meist gar nicht oder deutlich geringer belastet, was sowohl für die Konsumenten als auch die Menschen in den Produktionsländern besser ist.

Wie erkennt man nachhaltige Kleidung? Einiges liegt im Argen

Nachhaltige Kleidung von Coromandel – Wir achten auf den GOTS

Ein Teil der Bio-Reportage widmet sich auch der nachhaltigen Kleidung und der Herkunft von Bio-T-Shirts. Nach Angaben des Stern bieten inzwischen fast alle großen Modeketten eigene Ökolinien an, die mit Begriffen wie „Öko“, „Bio“, „Organic“, „Green“ oder „Sustainable“ gekennzeichnet sind – aber leider oft nicht das Grün einhalten, das sie versprechen. Viele Hersteller mischen Biobaumwolle und konventionell hergestellte Baumwolle, deren Produktion für die Umwelt und die beteiligten Menschen meist ziemlich schädlich ist. Obwohl weltweit nur rund ein Prozent der Baumwolle wirklich nach nachhaltigen oder ökologischen Standards hergestellt wird, hängen überall angebliche nachhaltige Kleidungsstücke, was nicht zusammenpasst. Der Stern weist darauf hin, dass bei nachhaltiger Kleidung, anders als bei Bio-Lebensmitteln einheitliche Labels und Zertifikate weitgehend fehlen – ein Thema, mit dem wir uns in früheren Posts schon auseinandergesetzt haben. Ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Anbau von Biobaumwolle sei aber absolut nötig, denn bis zu einem Viertel der eingesetzten Insektizide würden beim Anbau konventioneller Baumwolle versprüht – an den Folgen sterben jährlich mehrere tausend Feldarbeiter.

Coromandel achtet weiter auf den GOTS als glaubwürdigen Hinweis auf nachhaltige Kleidung

Der Verbraucher sollte die Entwicklung zu mehr nachhaltiger Kleidung unterstützen, hierfür steht auch Coromandel ein. Deshalb freuen wir uns auch darüber, dass unsere bisherige Linie beim Einkauf unserer nachhaltigen Produkte ganz richtig zu sein scheint. Wer uns schon länger verfolgt, weiß, dass wir bei unseren nachhaltigen Klamotten darauf achten, dass diese nach dem GOTS zertifiziert sind, bei dem die Wertschöpfungskette vom Anbau der Baumwolle über die Produktion bis zum Vertrieb untersucht wird. Bei der Frage, wie man nachhaltige Kleidung im Laden erkennt, kommt der Stern zu dem Schluss: „Vertrauenswürdig ist das Label GOTS.“

Mehr zu spannenden nachhaltigen Themen hier im Blog oder direkt bei Coromandel, eurem neuen Label für einzigartige, nachhaltige Kleidung!