Nachhaltigkeit: Umweltverschmutzung führt zu Vergiftung bei Kindern
Eine Geschichte, die sich so auch in Schilda abspielen könnte, aber sich tatsächlich in China zugetragen hat, das sich mit endlosen Umweltproblemen rumschlagen muss. Wegen der Umweltverschmutzung, die dort offenbar von einer Chemiefabrik verursacht wurde, wiesen hunderte chinesische Schüler eine Bleivergiftung auf. Der örtliche Verwaltungschef hatte allerdings eine ganz eigene Erklärung parat: Die Bleivergiftung der Schüler komme daher, dass sie auf ihren Bleistiften herumkauten…
Umweltschützer haben seit Monaten auf die Verstöße hingewiesen
Sogar chinesische Staatsmedien haben sich zu dieser dümmlichen Äußerung des Beamten kritisch geäußert, da hinlänglich bekannt ist, dass Bleistifte aus Graphit bestehen. In der „Volkszeitung“ hieß es hierzu empört: „Will dieser Beamte seine Ignoranz zur Schau stellen oder hat er keinen Respekt vor der Gesundheit der Bevölkerung?“
In der betroffenen Region sind die Umweltschäden, die durch die Chemiefabrik verursacht werden, offenbar schon längere Zeit bekannt, ohne dass was passiert ist. Umweltschützer und Anwohner kritisierten seit Monaten, dass die Fabrik ungeklärte Abwässer in einen Fluss leite und sich auch sonst nicht an Umweltauflagen halte. Die Leidtragenden sind in diesem Fall, wahrscheinlich nicht nur, die Kinder, die schon seit Längerem Symptome einer Schwermetallvergiftung zeigten. Vielleicht sollte man dem Beamten mit der glorreichen Bleistiftidee mal ein paar Gläser des Wassers aus dem betroffenen Fluss vorsetzen, um zu schauen, ob er bei seiner Bleistifttheorie bleibt!
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