Nach Berichten, die kürzlich bei einer Tagung des UNCCD (Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung) präsentiert wurden, sind derzeit 168 Staaten von einer zunehmenden Ausbreitung von Wüsten und Steppen – Desertifikation – betroffen. Diese wird eigentlich fast immer durch den Menschen verursacht und führt aktuell dazu, dass jedes Jahr rund zwölf Millionen Hektar, eine Fläche drei Mal so groß wie die Niederlande, fruchtbaren Landes unbrauchbar werden. Laut UNCCD sind z. B. etwa zwei Drittel der landwirtschaftlichen Fläche in Afrika nur noch eingeschränkt nutzbar, obwohl ausgerechnet hier die Nahrungsmittelknappheit immer wieder katastrophale Ausmaße erreicht. Aber nicht nur Afrika ist betroffen, sondern auch Länder in Südeuropa wie Spanien oder Portugal.
Wenn man bedenkt, dass die Weltbvölkerung kontinuierlich zunimmt und die Nachfrage nach Nahrung bis zum Jahr 2030 um voraussichtlich 50 Prozent ansteigen wird, wird klar, dass es sich um ein großes Problem handelt – nicht nur für die betroffenen Länder sondern global.
Es gibt aber offenbar Mittel, die zunehmende Verwüstung zumindest zu stoppen. Dazu gehören vor allem Investitionen in nachhaltige Landnutzung. Aber auch auf Seiten der Verbraucher kann angesetzt werden, wie am Beispiel Europa klar wird: Hier werden zwei Drittel der agrarischen Konsumgüter wie Nahrung, Pflanzenfasern oder Futtermittel oft nicht aus nachhaltiger Landwirtschaft importiert.
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