Militärmanöver in der Nähe eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete
Manchmal kann man sich die Geschichten ja gar nicht so dämlich ausdenken, wie sie sich in der Realität ereignen – was für ein Segen für einen Blog rund um das Thema Nachhaltigkeit! Die Amerikaner, ohnehin schon nicht bekannt als offensive Verfechter des Umweltschutzes, haben jetzt also mit Kampfjets das Great Barrier Reef in Australien, immerhin von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet, bombardiert. Nicht zu glauben? Naja, die Geschichte dahinter ist auch ziemlich absurd.
Quasi in direkter Nachbarschaft des Naturwunders halten knapp 28.000 US-amerikanische und australische Soldaten momentan eine Militärübung ab. Im Rahmen der Übung starteten Kampfflugzeuge und sollten diese zu Übungszwecken abwerfen.
Wohin nur mit dem Bomben? Aufs Riff!
Da auf dem Weg der Treibstoff knapp wurde, haben sich die Piloten sicherheitshalber entschlossen, das Gewicht ihrer Jets zu reduzieren, indem sie mehrere unscharfe Bomben mit je 226 Kg Gewicht über dem Great Barrier Reef abwarfen, das als größter lebender Organismus der Welt gilt. Damit wurde das Riff für die Amis also kurzerhand zum Bombenendlager, zum Glück drohte kein größerer Schaden, weil die Bomben nicht mit Sprengstoff ausgestattet waren.
Für Umweltschützer wird nun vor allem die Frage aufgeworfen, warum überhaupt Militärübungen in direkter Nähe eines solch schützenswerten und ohnehin bedrohten Naturschutzgebiets stattfinden dürfen. Nachhaltigkeit mal ganz absurd…
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