Viele Plastiktüten landen am Ende in der Umwelt
Plastiktüten allerorten – seit Jahren mehren sich die Meldungen über den zunehmenden Vermüllungsstatus unserer Meere und anderen Gewässer. Vor allem in den Ozeanen haben sich dank der Sorglichkeit vieler Artgenossen Plastikstrudel epischen Ausmaßes gebildet, mit entsprechenden Folgen für Umwelt und Tiere. Inzwischen lassen sich kaum noch Meeresbewohner finden, die nicht irgendeine Form von Plastik am oder im Körper aufweisen. Ganz vorne mit dabei im Vermüllungsprozess unserer Meere sind die Milliarden Plastiktüten, die jedes Jahr rund um den Globus an die Konsumenten herausgegeben werden, um die Einkäufe nach Hause tragen zu können.
EU geht gegen die Tüten vor, zumindest teilweise
Leider werden Plastiktüten immer noch viel zu oft kostenlos vom Handel zur Verfügung gestellt, insbesondere die sehr leichten Plastiktüten, die wir typischerweise zum Einpacken von Obst und Gemüse verwenden. Für größere Plastiktüten müssen Kunden, zumindest hierzulande, in der Regel einige Cent berappen, sodass hier immerhin ein Anreiz besteht, eigene Beutel zum Einkauf zu nehmen oder die Tüten wenigstens wiederzuverwenden. Anders bei den kostenlosen Plastiktüten – was nichts kostet, ist nichts wert, denkt sich der gemeine Homo Sapiens, und entsorgt die Plastiktüten ungehemmt in der Umwelt, als ob nicht jeder wüsste, dass Produkte aus Plastik viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte brauchten, um in der Natur abgebaut zu werden.
In Europa sind die Verbraucher vermutlich schon aufgeklärter, wenn es um die Umweltprobleme mit den Plastiktüten geht, als in anderen Teilen der Welt. Trotzdem wird auch hier der hohe Verbrauch von Plastiktüten von der Politik als großes Problem erkannt. Deshalb hat die EU jetzt reagiert und will die Ausgabe von insbesondere leichten Plastiktüten in den kommenden Jahren deutlich begrenzen. Bis Ende 2019 sollen in der EU nur noch halb so viele leichte Plastiktüten verwendet werden wie im Jahr 2010, danach soll der Verbrauch noch weiter sinken. Ein guter Schritt aus Brüssel, auch wenn dieser noch die eine oder andere Lücke offen lässt. Denn die meist kostenlos ausgegebenen sehr dünnen Plastiktüten sowie sehr dicke Modelle bleiben vorerst von den Plänen ausgenommen. Im Fall der dünnen Plastiktüten erscheint die Begründung zumindest logisch, auch wenn damit ein wesentlicher Teil des Problems bestehen bleibt: Man wolle verhindern, dass noch umweltschädlichere Alternativen wie Plastikschalen zum Einsatz kommen.
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