Wir von Coromandel haben vor einiger Zeit ja schon mal darüber berichtet, wie mikroskopisch kleine Plastikteilchen aus Produkten wie Duschgels, Peeling etc. in die Umwelt gelangen und von da aus ihren Weg in die Nahrungskette finden – bis auf unseren Tisch, mjammjam. Was bisher schon eine leichte Gänsehaut beim bloßen Vorstellen verursacht hat, bahnt sich langsam den Weg in unseren Alltag.

Das NDR-Magazin Markt berichtet, dass bei einer Untersuchung festgestellt wurde, dass Honig und Trinkwasser bereits teilweise durch solche kleinen Plastikkugeln verunreinigt sind, die vermutlich aus den bereits erwähnten Produkten stammen. Während die Plastikkugeln in Zahnpastas, Peelings und Co durch die mechanische Reibung einen Reinigungseffekt hervorrufen sollen und dort ihre Berechtigung haben, ist der Weg in unseren Verdauungstrakt wohl weit weniger nützlich, vielleicht sogar schädlich. Experimente an Miesmuscheln haben offenbar bereits gezeigt, dass sich die Plastikpartikel im Gewebe einlagern können und dort Entzündungen hervorrufen. Das wär dann wohl die ultimative Strafe, die wir für die Vermüllung unserer Umwelt und unser gestörtes Verhältnis zur Nachhaltigkeit zu tragen hätten.

In 19 untersuchten Proben von Honig wurden jetzt Fasern und Plastikfragmente gefunden, in vier außerdem die kleinen Plastikkügelchen. Einer der beteiligten Forscher kommt in dem Beitrag mit Blick auf Umweltschutz und unsere Gesundheit zu dem klaren Schluss: „Die Verwendung von Plastikteilchen in Kosmetik- und Reinigungsprodukten sollte verboten werden.“ Politik und Behörden sind bei der ganzen Sache noch überraschend entspannt, das Bundesumweltamt hat wohl immerhin schon Forschungsaufträge vergeben, um die Folgen der Mikropartikel auf die Umwelt zu prüfen. Zum Glück sehen aber auch die Hersteller selbst inzwischen Handlungsbedarf und wollen nach Möglichkeit kein Plastik mehr in ihren Produkten verwenden. Heureka! Dann müssen wir nur noch schauen, wie wir mit dem ganzen Dreck umgehen, der uns schon tagein, tagaus umschwirrt und umschwimmt.

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