Es hätte ja so schön werden können: Alle Bundesligavereine laufen mit kostenloser Werbung für die Kampagne „Wir helfen“ der „Bild“-Zeitung auf. Aber der FC St. Pauli will eben selbst entscheiden, wie und wo er Flüchtlingen hilft, und sich nicht für kostenlose PR für die Bild einspannen lassen… Soweit, so einfach.

Da konnte Chefredakteur Kai Dieckmann offensichtlich nicht so einfach auf sich sitzen lassen und wirft dem Verein ganz billig bei Twitter vor, kein Herz für Flüchtlinge zu haben. Gegen die ätzende Polemik von Dieckmann formt sich jetzt der Widerstand, der Hashtag #BILDnotwelcome schießt bei Twitter ganz nach oben. Auch Fans anderer Vereine fordern jetzt, dass sich die Vereine nicht für die Bild einspannen lassen.

Der FC St. Pauli hat sich bestimmt nix vorwerfen zu lassen, schon gar nicht von Redakteuren der Bild-Zeitung. Jeder soll selbst entscheiden, ob er sich mit der Bild ins Bett legt, egal zu welchem Zweck, und wie und wo er sich für Flüchtlinge einsetzt, da muss man sich nicht von jemandem wie Kai Dieckmann am Nasenring durch die Manege ziehen lassen.

In den Foren der Onlinemedien wird jetzt oft ein Zitat von Max Goldt benutzt, um der Bild den Spiegel vorzuhalten: „Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“

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