Die Niederlande wollen sich nicht mit der Inhaftierung der fast 30 Umweltaktivisten von der Umweltschutzorganisation Greenpeace durch russische Behörden abfinden und haben den Internationalen Seegerichtshof angerufen. Hier wird jetzt die Frage der Nachhaltigkeit in der Arktis vor Gericht ausgefochten, wir wollen hoffen, dass die Gerechtigkeit am Ende siegt! Die Niederlande wurden deshalb in die ganze Affäre gezogen, weil das Greenpeace-Schiff, das während der Proteste gegen Ölbohrungen in der Arktis aufgebracht wurde, unter niederländischer Flagge fährt.
Von niederländischer Seite erhofft man sich von dem Gang vor Gericht eine vorläufiger Anordnung, dass die „Arctic Sunrise“ und seine Mannschaft unverzüglich freigelassen werden. Die Russen zeigen unterdessen ihre kalte Schulter, aus ihrer Sicht ist der Internationale Seegerichtshof überhaupt nicht zuständig, deshalb wollen sie das Verfahren nicht anerkennen und nicht daran teilnehmen. Das Verfahren kann auch trotz Abwesenheit einer Seite fortgeführt werden, man wird sehen, was es bringt, wenn Russland sich eh nicht an ein Urteil halten will.
Greenpeace hat inzwischen Porträts von 30 Mitgliedern der „Arctic Sunrise“ ins Netz gestellt, hier kann man sich über Herkunft und Wirken der Umweltschützer informieren – ein weiterer Schritt, um den Fall im Licht der Öffentlichkeit zu halten und den öffentlichen Druck aufrecht zu erhalten. Auf der Website spricht Greenpeace von der Bedrohung des Ökosystems der Arktis durch die geplanten Ölbohrungen und fordert: „30 Männer und Frauen haben sich dieser Bedrohung mutig in den Weg gestellt. Einer Bedrohung die uns alle betrifft. Nun ist es an uns, uns zu erheben und es ihnen gleich zu tun.“
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