Naturschutz: Bienen sterben seit Jahren und keiner weiß warum
Noch immer ist nicht geklärt, warum seit Jahren vielerorts massenhaft Bienen sterben, bisher war der Eifer, sich dem Kern der Problematik zu nähern, allerdings auch eher begrenzt. Weil sich die wirtschaftlichen Schäden nicht mehr so einfach wegwischen lassen, will jetzt die US-Regierung Schritte gegen das Massensterben einleiten und hat eine landesweite Strategie angekündigt.
USA wollen im Interesse der Nachhaltigkeit und der Nahrungsmittelproduktion handeln
Für die USA steht angesichts der rückläufigen Bienenbestände auch einiges auf dem Spiel, die Bestäubungsleistung der Tierchen ist hier für landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von über 15 Milliarden Dollar pro Jahr verantwortlich. Die Leistung der Bienen wird auf rund neun Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt, wer auch immer diese Berechnungen macht. Hierbei dürfte es sich wahrscheinlich eher um einen theoretischen Wert handeln, denn was ist denn die Alternative? Sollen Billiglöhner über die Felder kriechen und mit dem Pinsel einzelne Blüten bestäuben?
Allein im letzten Winter sollen die amerikanischen Imker fast ein Viertel ihrer Bienenvölker verloren haben, damit setzt sich eine Entwicklung fort, die schon vor Jahren begonnen hat und bisher einigermaßen unbemerkt von der Öffentlichkeit vonstatten ging. In den USA hält man das Bienensterben aber inzwischen für eine „bedeutende Herausforderung“, die man im Interesse der Nachhaltigkeit und der Nahrungsmittelproduktion angehen müsse.
Als Ursache in Frage kommen zum Beispiel Parasiten oder Pestizide
Man kann sich nur wundern, dass es bisher nicht gelungen ist, überhaupt herauszufinden, welche Gründe hinter dem Sterben der Bienen stecken. Bisher gibt es eigentlich nur eine Reihe von Vermutungen, die von Parasiten wie der Varroa-Milbe bis hin zu Pestiziden als den naheliegenden Verdächtigen reichen. Umweltschützer fordern z. B. schon seit Jahren striktere Verbote bestimmter Pflanzenschutzmittel. Vielleicht kommen wir ja jetzt durch den Druck, der seitens der USA gemacht wird, einen Schritt weiter und eine Gruppe von schlauen Wissenschaftlern bringt endlich Licht ins Dunkel. Sonst rennen wir demnächst vielleicht wirklich mit dem Bestäubungspinsel über die Felder…
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