Gletscherschmelze hat globale Auswirkungen auf unsere Umwelt
Aktuelle Messungen zeigen, dass der Pine-Island-Gletscher, ein riesiger Gletscher im Westen der Antarktis, seit den frühen 90er Jahren pro Jahr 20 Milliarden Tonnen Eis verloren hat. Damit hat er einen zweifelhaften Rekord inne, er ist der am stärksten kalbende (ja, so heißt das in der Profi-Gletscher-Sprache tatsächlich) Gletscher der Westantarktis. Durch die globale Erwärmung hat die westliche Antarktis-Eisdecke bis heute schon um rund 20 Prozent an Masse eingebüßt.
Irreversibles Schmelzen könnte Meeresspiegel um einen Zentimeter ansteigen lassen
Wohin mit jährlich 20 Milliarden Tonnen Eis? Es verdunstet leider nicht einfach, sondern muss in den ohnehin schon anschwellenden Ozeanen Platz finden. Offenbar hat der Pine-Island-Gletscher nicht nur erheblich an Masse verloren, seit einigen Jahren hat der Schrumpfungsprozess auch noch zugenommen – was laut einer aktuellen Studie der Universität Grenoble messbare Folgen rund um den Globus haben wird. Die Forscher der Uni gehen davon aus, dass das Schmelzen des Gletschers, das als „irreversibel“ bezeichnet wird, den Meeresspiegel um bis zu einen Zentimeter ansteigen lassen könnte.
Obwohl 20 Milliarden Tonnen geschmolzenes Eis schon eine stattliche Hausnummer sind, wird befürchtet, dass der jährliche Eisverlust in den kommenden Jahren nicht nur nicht abnehmen wird, sondern sogar auf bis zu 100 Milliarden Tonnen pro Jahr ansteigen könnte. Damit liegt der Anstieg des Meeresspiegels, der allein dem Schmelzen dieses Gletschers zuzurechnen ist, zwischen 3,5 und 10 Millimetern in den kommenden 20 Jahren.
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